„Der 11. Braunschweiger Löwe startete bei perfektem Herbstwetter. Quasi ein Heimspiel für uns, wobei der Reiz eher in dem tollen und schwierigen Gelände im Wald lag. Na gut, vielleicht auch in der Wildbratwurst. Nach der Begrüßung durch die Sonderleitung und den Richter ging es auch schon los. Wir starteten in der F-Klasse als erstes Team bei Daniel Perick in Aufgabe 4.
Hier wurde zuerst ein Blind beschossen. Dieses war ca. 70 Meter entfernt und der Hund musste schräg durch eine Senke laufen. Anschließend flog eine Markierung in eine Gruppe kleiner Bäume, ca. 25 Meter entfernt. Das Blind wurde zuerst gearbeitet und anschließend die Markierung. Das Blind hat Jazz perfekt gearbeitet sich nach der Rückkehr aber leider neben Daniel gesetzt…muss ja auch abwechslungsreich bleiben. Zwischen uns und der Markierung „war“ noch ein Zaun aufgebaut. „War“ insbesondere nachdem Jazzman durch den Zaun gerannt ist. Er hat perfekt markiert, schien jedoch beim Suchen des Platzes an meiner linken Seite wieder leicht verwirrt. Am Ende gab es hier für uns 8 und 9 Punkte.
Weiter ging es zur Aufgabe Nr. 5. Bei Lars Nordenhof. Es fielen zwei Doppelmarkierungen hintereinander. Diese waren ca. 50 und 70 Meter entfernt. Das Gelände war wirkich schwierig und es mangelte nicht an Totholz, Dornen, jeder Menge Unebenheiten und hohem Bewuchs. Es war egal welche Markierung zuerst gearbeitet wird und Jazzman hat sich für die hintere entschieden. Etwas pikiert hat er dann geguckt als der Sitzpfiff kam obwohl er den Dummy schon hatte, da war Chef wohl etwas nervös an der Pfeife. Bei der zweiten Markierung hat er einmal gefragt und ich musst ihn Back schicken. So wurden es am Ende 9 und 8 Punkte.
Bei Stefan Steidl in Aufgabe 1 standen wir oberhalb eines steilen Hangs und es flog eine Markierung in Totholz vor den Fuß des Hangs ca. 60 Meter entfernt. Anschließend wurde 10 Meter entfernt ein Blind in einer Gruppe Tannen beschossen. Das Blind wurde zuerst gearbeitet und anschließend die Markierung. Jazzman hat beides perfekt gearbeitet und auf den Punkt markiert, obwohl die Markierung wirklich nicht einfach war.
Aufgrund eines kleinen Staus bei Aufgabe 2 hat unserer Gruppe die Aufgabe 1 vorgezogen, wir wollten schließlich nicht, dass Richtern und Helfern langweilig wird. Bei Evelin Schlösser flog eine Markierung ca. 30 Meter entfernt für den Hund gewollt nicht einsehbar. Ziel war es hier den Hund so schnell wie möglich zum Dummy zu bekommen. Gesagt getan, zwei Stopps später hatten wir den Dummy drin. Anschließend machten wir uns mit ca. 5 Meter Fußarbeit auf den Weg zu einem unbeschossenen Blind in 50 Meter Entfernung. Schwierigkeit war hier der vorhandene Trampelpfad, welcher nicht zum Blind führte, sondern nach der Hälfte abbog. Der Hund musste also nach der Abzweigung die Linie halten und durfte nicht dem Pfad folgen. Für Jazzman kein Problem und so beendeten wir die Aufgabe mit 9 und 10 Punkten.
Auf ging es zur letzten Aufgabe (Nr. 2) bei Edmund Sagawe. Hier wurde zuerst ein Blind in ca. 80 Meter schräg und steil den Hang rauf beschossen. Anschließend fiel eine Markierung 60 Meter entfernt, welche für den Hund aufgrund seiner Position und ihrer Flughöhe nicht gut einsehbar war. Das Blind wurde zuerst gearbeitet. Jazzman hatte für ca. 60 Meter eine sehr gute Linie, ist dann aber leider kurzvorher, unterhalb des Blinds, schräg abgebogen. Ich musst ihn stoppen und nach links schicken, anschließend hat er sich den Hang runter zum Dummy gearbeitet. Die Markierung lief überraschenderweise ziemlich gut und so beendeten wir die letzte Aufgabe mit 10 und 9 Punkten.
Mit dem ersten Platz und einem knappen vorzüglich hatte ich absolut nicht gerechnet, da die ersten beiden Aufgaben aus meiner Sicht nicht wirklich gut liefen. Umso schöner war am Ende die Überraschung. Es war ein wirklich top organisierter Tag, mit durchgehend anspruchsvollen Aufgaben, für die ich mich an dieser Stelle auch noch einmal bei der Sonderleitung, den Richtern und den vielen Helfern bedanken möchte. Wir kommen 2020 definitiv wieder.“
Gruß, André Wawrzynia mit Gladline Jazzman